Maulkorbberatung

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von Maulkörben bin. Aber warum ist das so?

Scheinbar gibt es viele Vorurteile,  denen HundehalterInnen von maulkorbtragenden Hunden begegnen.

Dabei gibt es viele Gründe warum ein Hund einen Maulkorb trägt. Möglicherweise nimmt er draußen permanent Müll auf oder hat Probleme in bestimmten Situationen mit Artgenossen oder fremden Menschen umzugehen. Auch ist es in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in bestimmten Innenstadtbereichen Pflicht, dass Hunde mit einem Maulkorb geführt werden.

Ein Hund, der einen Maulkorb trägt, ist also nicht per se böse oder gefährlich. Fest steht aber, dass ein Hund mit Maulkorb von Menschen geführt wird, die Verantwortung für sich und andere in ihrer Umgebung, und letztlich auch für ihren Hund übernehmen, falls dieser situativ aggressiv reagiert.

Maulkörbe im TrainingBetter safe than sorry!

Im Training im Aggressionsbereich ist der Maulkorb unabdingbar. Er ermöglicht ein Training in Situationen, in denen der Hund unangemessen aggressiv reagiert, OHNE dabei Menschen oder Hunde im Umfeld zu gefährden.

Er bietet HalterInnen die Sicherheit, dass im Zweifelsfall, nichts passieren kann. Denn wir können nicht permanent unsere Umwelt einsehen und vorausschauen, was als nächstes passieren wird. Das nimmt uns viel Stress, schafft Selbstvertrauen und ermöglicht so erst ein effektives Training am Problemverhalten.

Einen weiteren großen Vorteil sehe ich im Alltag der Hunde selbst. Hunde sind soziale Lebewesen. Sie lieben es uns zu begleiten und einfach dabei zu sein. Bei Hunden, die situativ aggressiv reagieren, ermöglicht das Tragen eines Maulkorbs, genau das.

Getreu dem Motto: „Mittendrin statt nie dabei!“

Maulkorbkauf und Gewöhnung

Für den Hund ist der Maulkorb letztendlich nichts anderes als andere Hilfsmittel im Training wie Halsband, Leine und Co. Ein Accessoire ähnlich wie für uns eine Sonnenbrille, die wir im Gesicht tragen.

Damit dies der Fall ist, ist es wichtig den passenden Maulkorb für den jeweiligen Hund zu finden. Die wichtigsten Kriterien im Überblick sind:

  • Passform – er sollte nicht zu eng oder zu locker sitzen
  • Der Hund soll mit dem Maulkorb Hecheln, Trinken und Futter nehmen können -> eine Maul(Nylon)schlaufe ist kein Maulkorb!
  • Materialstabilität – ein Maulkorb nützt uns nichts, wenn er im Ernstfall reißt oder bricht

Gern können wir im Einzeltraining schauen, welcher Korb zu eurem Hund passt. Geeignete Maulkörbe gibt es zum Beispiel online bei www.chicundscharf.com. Außerdem findet ihr auf meiner Seite unter „Kooperationen“ einen kompetenten Anbieter mit großer Maulkorbauswahl in Leipzig.

Ist der passende Korb gefunden, wird der Hund Schritt für Schritt an das Tragen gewöhnt, bis er genau das als ganz selbstverständlich ansieht. Und dann kann’s losgehen!